Sonntag, 27. November 2016

Ein Gartenjahr geht zu Ende

In den letzten Tagen wurden nun die letzten Gartenarbeiten erledigt. Das letzte Laub vom Rasen gefegt und einige Pflanzen, die durch den ersten Frost nur noch "Matschmumien" waren, zurückgeschnitten. 

Zuletzt habe ich die Dahlienknollen ausgegraben. Mit den Dahlien hatte ich in diesem Jahr überhaupt kein Glück. Immer und immer wieder wurden die jungen Triebe von den Schnecken abgefressen und ich hatte kaum eine Blüte. Zurzeit bin ich am Überlegen, ob ich sie im nächsten Jahr vielleicht gar nicht mehr in die Erde stecke. Oder ich muss mir einen schneckensicheren Platz suchen. Aber selbst die Dahlien in den Pflanztöpfen wurden in diesem Jahr von den Schnecken nicht verschont.

Die Rosen sind fast alle etwas zurückgeschnitten und angehäufelt. Nur die letzten Knospen und Blüten habe ich noch stehen gelassen.


Wenn starker Frost in Anmarsch sein sollte, werde ich dann noch die Kletterrosen etwas mit Fichtenreisig abdecken. 

Schmunzeln musste ich über das vorwitzige Schneeglöckchen, dass ich wieder bei meinem Gartenrundgang entdeckt habe. Schon im vorigen Jahr hatte ich darüber berichtet, dass es Anfang November blühte.

http://lilafliedergarten.blogspot.de/2015/11/das-neugierige-schneeglockchen.html

Und auch in diesem Jahr leuchtet es aus dem Rindenmulch. Irgendwie scheint die Uhr in der Blütenzwiebel falsch zu gehen  *grins.



Eine Herbstaster die etwas geschützt hinter einer Rosen steht, hatte den ersten Frostangriff schadlos überstanden. Sie leuchtet immer noch in strahlendem Lila.



Diese Lenzrose hat in diesem Jahr nun alle Jahreszeiten miterlebt und hört nicht auf zu blühen.

Am schönsten blühte sie natürlich im März.

Aber das ganze Jahr hindurch zeigten sich Blüten. Sie blühte im Sommer gemeinsam mit den Rosen.



Und jetzt schauen immer noch Blüten aus dem Herbstlaub.



Nun kann der Garten erst einmal ruhen. Ab morgen soll es ja frostig werden. 

Ich hoffe ihr hattet einen schönen 1. Advent und wünsche euch eine schöne neue Woche.

Samstag, 19. November 2016

Liebster Award

Eigentlich habe ich mich mit dem Thema "Award" (außer dass ich öfter auf den verschiedenen Blogseiten, Sätze wie "Bitte keine Awards" gelesen habe) noch nie wirklich richtig befasst.

Nun habe ich aber überraschender Weise von Katharina von Nordische Romantik  den "Liebsten Award" (welcher kleinere Blogs bekannter machen soll) erhalten. Ich habe mich sehr darüber gefreut und mich erst einmal mit dem  Thema "Award" etwas näher auseinandergesetzt.

Es gibt sehr viele negativen Stimmen dazu. Es ist von einer Art von Kettenbriefen die Rede, die wohl in den letzten Jahren ihre Kreise zogen und sehr viele Blogger sind davon genervt. Manchmal sollte man bis zu 10 neue Blogger nominieren, das finde ich dann schon ziemlich schwierig.

Da ich den Blog von Katharina und ihre Art zu schreiben sehr mag, habe ich mich gern entschlossen  die folgenden Fragen zu beantworten.




1.)  Angenommen, der Garten wäre nicht Dein Thema, über welches Thema würdest Du sonst gerne bloggen? 

Der Garten ist mein größtes Hobby. Ich glaube, ohne das Thema Garten hätte ich wohl keinen Blog.
 

 2.) Was denkst Du über das "Gärtnern in Deutschland"? Ist es nur was für "alte" Menschen?

Ich glaube nicht, dass Gärtnern nur etwas für "alte" Menschen ist. Besonders für Familien mit  Kinder kann Garten ein tolles Erlebnis sein. Auch wir haben uns damals, als unser Sohn geboren wurde und wir noch in der Stadt wohnten, entschlossen einen kleinen Garten zu suchen, um der Natur ein Stück näher zu sein und eigenes Gemüse, Obst und Blumen anzupflanzen.

 3.) Deine Lieblingsarbeit im Garten ist...?
 

Meine Lieblingsarbeit im oder für den Garten ist jedes Jahr im Frühling, das Heranziehen von neuen Pflanzen. Man kann damit schon sehr zeitig anfangen, selbst wenn an Gärtnern im Freien noch nicht zu denken ist. Seit ich das Gewächshaus habe, macht es noch mehr Spaß. Ich finde es spannend, jedes Jahr etwas Neues auszuprobieren.


 4.) Welche Arbeit fällt Dir schwer?

Am schwersten fällt mir, bzw. am längsten drücke ich mich immer vor dem Schneiden der Buchshecke im kleinen Bauerngarten. Jedes Jahr , wenn sie gerade am schönsten aussieht, ist es Zeit sie zu schneiden und danach fangen jedes Mal die Probleme mit Krankheiten an.



5.) Kannst Du Unkraut ertragen?

Ich kann schon hier und da mal Unkraut ertragen, aber schrecklich finde ich Unkraut, dass sich unaufhörlich ausbreitet. Wir haben seit einiger Zeit Hornsauerklee im Garten, der sich in Unmengen vermehrt und man nicht mehr weiß, wie man ihn im Zaum hält. Er sieht zwar ganz hübsch aus mit seinen roten Blättern und den kleinen gelben Blüten, aber wenn man nicht aufpasst, erobert er den gesamten Garten. Er wächst aus jeder Ritze und hat tiefe Wurzeln.

https://de.wikipedia.org/wiki/Horn-Sauerklee 


6.) Fehlt Dir das Gärtnern im Winter?


Eigentlich bin ich jedes Jahr im Herbst ganz froh, dass im Garten eine kleine Pause ist. So von November bis Silvester fehlt mir das Gärtnern eher wenig. Aber sobald der Januar anbricht, kribbelt es schon wieder in den Fingern und das neue Gartenjahr könnte beginnen. Es wird Ausschau nach den ersten grünen Spitzen gehalten und die Planungen für das neue Jahr beginnen.

7.) Welches Gartenbuch würdest Du empfehlen und warum?

Das Gartenbuch, das ich wohl am häufigsten von meinen Gartenbüchern bisher in der Hand hatte, ist das Buch "Rosen pflegen", von dem es inzwischen schon wieder eine neuere Auflage gibt.

Es gehört zu der Reihe "GU Pflanzenpraxis - Gärtnern wie ein Profi".


Rosen pflegen 

Ich denke, es ist ein tolles Einsteigerbuch für "Rosenneulinge". Es vermittelt praktisches Gärtnerwissen wie z. B. Standort, Schnitt, Pflanzenschutz, Überwintern, 80 Rosenporträts der erfolgreichsten Rosen und Fragen und Antworten von Gartenexperten rund um das Thema Rose.
 


8.) Kannst Du Dir vorstellen einen Garten ohne die vier Jahreszeiten zu bearbeiten? 
 
Nein, denn jede Jahreszeit hat ihre Reize. Im Frühling das Erwachen der Natur, der farbenprächtige Übergang in den Sommer, der Herbst mit seinen bunten Farben und auch ein mit Raureif oder Schnee bedeckter Garten ist wunderschön anzusehen. Kein Jahr gleicht dem anderen. Es gibt immer Überraschungen.


9.) Dein Lieblings-Gartengerät ist?

Meine Lieblingsgerät ist eine alter Gartengrubber. Er begleitet mich jetzt schon im dritten Garten und ich habe schon einige Neue ausprobiert, aber ich komme immer wieder auf ihn zurück.

10.) Lässt Du Dir für Deinen Garten gerne Pflanzen schenken?

Ich suche mir meine Pflanzen lieber selber aus. Aber natürlich bekommen auch geschenkte Pflanzen ihren Platz.

11.) Welche Staude ist Deine Lieblingsstaude und warum? 

Meine Lieblingsstaude ist der Rittersporn, da er so prächtig zu den Rosen passt. Ich habe ihn vor einigen Jahren aus Samen selber gezogen und seitdem erfreut er mich jedes Jahr mit seinen schönen Blüten.





Ich habe die Fragen gern beantwortet. 


Ich möchte den "Liebsten Award"  an Thomas vom Garten am Engerain weitergeben, da ich diesen Blog sehr gern lese und vielleicht hat Thomas ja auch Lust die folgenden Fragen zu beantworten:


  1. Wie bist du zu deiner „Gartenleidenschaft“ gekommen?
  2. Wie hat sich daraus entwickelt, einen Blog zu schreiben?
  3. Hat das Bloggen dein Leben bereichert?
  4. Welche Träume hast du noch, die du in deinem Garten verwirklichen möchtest?
  5. Wo ist für dich der schönste Platz in deinem Garten?
  6. Welche sind deine Lieblingspflanzen im Garten.
  7. Über welche Themen liest du gern in anderen Gartenblogs?
  8. Welche ist deine liebste Jahreszeit?
  9. Welches Gartenbuch würdest Du empfehlen und warum?
  10. Welche Pflanze mögen die Schmetterlinge oder Bienen bei Dir am liebsten?
  11. Was ist Deine letzte tolle Naturbeobachtung in deinem Garten.
     
Nun beginnen ja die Vorbereitungen für die Adventszeit und ich wünsche euch schöne Stunden beim Basteln und Dekorieren.

Bis bald Doris!

Mittwoch, 2. November 2016

Fliegenpilze und Hexenringe

Wir haben das Glück, dass wir nicht allzu weit weg gehen müssen, um Mitten im Wald zu sein.




Da wir aber gerade Urlaub hatten, fuhren wir ein paar Kilometer weiter in den Thüringer Wald. Wir wollten eine kleinen Waldspaziergang machen und nebenbei ein paar Pilze suchen. 

Im Wald spürte man plötzlich gar nicht mehr dieses Grau der letzten Tage. Sogar die Sonne ließ sich ab und zu sehen.





Schon nach kurzer Zeit entdeckten wir die ersten Pilze. Ob sie genießbar sind, weiß ich nicht. Aber es sah einfach wunderschön aus.





Es scheint ein Jahr der Fliegenpilze zu sein, denn aus allen Ecken leuchteten die rot-weißen Köpfe der Fliegenpilze aus dem satten grünen Moos. Manchmal sah es aus wie im Märchenwald.

 






Der Waldboden war hier überall mit Moos bedeckt und man lief wie auf Wolken auf dem weichen Polster.



Dieser schöne "Moospilz" ist wohl weder giftig noch essbar.


Wenn man ganz genau hinschaut, sieht man immer wieder verschiedene Moosarten.


Immer wieder entdeckten wir auch die sogenannten Hexenringe oder Feenringe.




Hexenringe nennt man eine kreisförmige Anordnung oder Ausbreitung von Pilzen. Die Bezeichung geht auf einen alten Volksglauben zurück, da man dort einen nächtlichen Versammlungsplatz für Hexen oder auch Elfen vermutete.

Solche Hexenringe entstehen, durch strahlenförmige Ausbreitung des Pilzgeflechts unter der Erde. Das Pilzgeflecht in der Mitte hat irgendwann zu wenig Nährstoffe und stirbt ab, sodass sich die Fruchtkörper nur noch am Rand des Geflechts bilden.


So liefen wir einige Zeit durch den Wald und am Ende fanden wir neben kleinen Maronen und Birkenpilzen sogar noch richtig schöne Steinpilze, sodass es für eine schöne Pilzmahlzeit reichte.