Habt ihr auch diesen Klee in eurem Garten? Wenn nicht, dann seid froh. Spätestens, wenn der Sommer zu Ende geht, muss ich jedes Jahr einsehen, dass ich den Kampf gegen dieses Wild(Un)kraut wieder verloren habe. Überall breitet es sich aus und man weiß eigentlich nicht, wie man es wieder los wird.
Jedes Jahr im Frühjahr jäte ich noch hoffnungsvoll jedes sprießende Blättchen, aber irgendwann gibt es andere Dinge zu tun und sobald man sich versieht, schaut das Kraut aus allen Ecken und Fugen und scheint zu sagen: Hier bin ich wieder!
Egal ob im Rindenmulch, in den Beeten oder auf den Wegen zwischen Steinen, in den Blumenkästen, zwischen der Buchshecke überall kommt der Horn-Sauerklee (gefühlt über Nacht) zum Vorschein. Besonders schlimm wird es, wenn man ihn erst einmal im Rasen hat.
Aus meinen beiden vorherigen Gärten kenne ich diesen Klee überhaupt nicht. Wahrscheinlich ist hier ein günstiger Boden dafür. Es scheint auch keinerlei Abhilfe, außer ständiges Jäten dagegen zu geben. Unkrautvernichter möchte ich nicht einsetzen.
In den letzen Wochen ist es ganz besonders schlimm geworden und ich musste mal wieder einsehen, dass ich den Kampf für dieses Jahr wohl wieder verloren habe.
Die gelben Blüten des Horn-Sauerklees (Oxalis corniculatus) sind eigentlich ganz nett anzusehen, aber er ist wohl eines der hartnäckigsten Unkräuter im Garten überhaupt.
Nach der Blüte bildet er Samenkapseln und irgendwann schleudert er seine Samen bis zu einem Meter hinaus und verbreitet sich unaufhörlich. Außerdem vermehrt er sich durch tiefe Wurzelausläufer. In unserem lehmigen Boden ist er da sehr schwer rauszubekommen.
Samenkapseln |
Sehr oft holt man sich diesen Klee mit gekauften Pflanzen in den Garten. Also Achtung, wenn euch ein solches Exemplar irgendwo begegnet, dann schnell weg damit. Horn-Sauerklee sollte auf Grund seines hohen Oxalsäuregehalts auch nicht unbedenklich als Heilpflanze wie manch andere "Unkräuter" eingesetzt werden. Man sollte ihn nicht essen oder Tee davon zubereiten.
Aber nun noch zu schöneren Dingen. Schauen wir lieber auf die tollen Farben, die uns die letzten Spätsommertage noch schenken.
Die Rosen blühen nach wie vor zusammen mit den Spinnenblumen, dem Sonnenhut und den Staudensonnenblumen.
Zinnien und Cosmea leuchten im Beet.
Endlich habe ich auch einmal die Grille entdeckt, die seit Tagen im Garten zirpt, wie im Hochsommer.
Durch den Sonnen- und Regenmix gab es bei uns in den letzten Tagen ganz viele Regenbogen.