Im Garten tummelten sich die Vögel und waren den ganzen Tag mit "Futtern" beschäftigt. Ich musste immer aufpassen, dass ich die Zeit nicht vergesse, wenn ich sie dabei beobachte. Aber es ist einfach zu schön, dem munteren Treiben zu zuschauen.
Zur Zeit besuchen uns tägliche eine große Spatzenschar, Meisenfamilien und ein Rotkehlchen, welches ich aber leider nie vor die Kamera bekomme.
Nachdem am Abend der ganze Schnee schon wieder getaut war, zeigte sich noch einmal kurz die Sonne und es gab wieder einen herrlichen Sonnenuntergang. Die Bilder fotografiere ich immer aus unserem Küchenfenster. Jetzt, im Herbst und Winter, wenn die Bäume keine Blätter mehr haben, kann man so schön weit schauen und die Farben des Himmels gut sehen.
Heute zum ersten Advent ist es wieder nass, grau und regnerisch. Aber dafür konnten wir ja die erste Kerze anzünden und es uns drinnen gemütlich machen.
Ich habe heute den ganzen Tag Plätzchen gebacken und es duftet im ganzen Haus herrlich. Nun müssen sie noch verziert werden, aber dazu hatte ich heute keine Lust mehr. Das werde ich dann nächste Woche machen.
Mit diesem Gedicht wünsche ich allen eine schöne,
ruhige und besinnliche Adventszeit.
ruhige und besinnliche Adventszeit.
Advent
Es treibt der Wind im Winterwalde
die Flockenherde wie ein Hirt,
und manche Tanne ahnt wie balde
sie fromm und lichterheilig wird,
und lauscht hinaus. Den weißen Wegen
streckt sie die Zweige hin - bereit,
und wehrt dem Wind und wächst entgegen
der einen Nacht der Herrlichkeit!
die Flockenherde wie ein Hirt,
und manche Tanne ahnt wie balde
sie fromm und lichterheilig wird,
und lauscht hinaus. Den weißen Wegen
streckt sie die Zweige hin - bereit,
und wehrt dem Wind und wächst entgegen
der einen Nacht der Herrlichkeit!
Rainer Maria Rilke
Das Bild stammt vom 3.12.2010,
damals hatten wir um diese Zeit schon tiefsten Winter.