Sonntag, 25. September 2022

Ausflüge in Thüringen - Jena und die Dornburger Schlösser und Gärten

In diesem Sommer waren wir wieder öfter in unserem schönen Thüringen unterwegs. Ein Ausflug führte uns Anfang Juli nach Jena und zu den Dornburger Schlössern und Gärten.

Die Stadt Jena, die etwa 50 km von unserem Wohnort entfernt liegt, kannte ich bisher nur vom Shoppen und vom Besuch des Planetariums. 

Schon immer wollte ich Jena aber auch von einer anderen Seite kennenlernen. Eigentlich wollten wir den Botanischen Garten besuchen. Da es aber so heiß war, machten wir uns auf einem schattigen Wanderweg auf zum "Landgrafen", einem der schönsten Aussichtspunkte auf die Universitätsstadt. 

Blick nach Jena und zu den Kernbergen


Die Kernberge sind ein 391,6 m ü. NHN hoher Muschelkalkbergzug.

Der Jentower ist ein Hochhaus in Jena. Es ist mit 144,5 m Höhe, mit Antennenspitze 159,60 m, das höchste Bürogebäude in Thüringen und wird hier auch umgangssprachlich als "Keksrolle" bezeichnet.


Bisher hatte ich den Jentower immer nur von unten gesehen. So war es diesmal eine ganz neue Perspektive.


Ca. 12 km von Jena entfernt befinden sich die Dornburger Schlösser und Gärten

Da wir gerade Urlaub hatten und es an diesem Tag wieder sehr heiß werden sollte, waren wir schon zeitig am Morgen unterwegs zu den Dornburger Schlössern und hatten die Gärten bei noch angenehmen Temperaturen fast für uns allein.


Die Dornburger Schlösser und Gärten werden auch der "Balkon Thüringens" genannt, da man von dem auf einem Muschelkalkfelsen hoch über der Saale erbauten Ensemble eine wunderbare Aussicht hat. Das wussten schon die Herzöge von Sachsen-Weimar-Eisenach als Sommerresidenz zu schätzen.


Noch heute wird unterhalb der Dornburger Schlösser Wein angebaut.


Das Renaissance- und das Rokokoschloss sowie die Gärten kann man besichtigen, das Alte Schloss nutzt man als Tagungszentrum.

Renaissanceschloss

Neofichte_pixelio.de

Altes Schloss

Rokokoschloss


Die 3 Schlösser sind durch Gärten verbunden. Die Gärten in verschiedenartigen Stilen angelegt, waren wunderbar gepflegt, trotz der Hitze und Dürre eine Augenweide.



Überall gibt es viele Rosen, die zum Zeitpunkt unseres Besuches ihre erste Blüte leider gerade hinter sich hatten. Jedes Jahr findet hier auch ein Rosenfest statt, bei dem eine Rosenkönigin gekürt wird.


Begeistert war ich auch von den Stockrosen, die alle gesundes Blattwerk hatte, was man ja sehr selten sieht.



Es gibt einen kleinen Küchengarten, Spalierobst an den Mauern.



Ein Ausflug hoch über der Saale, der sich auf jeden Fall immer wieder lohnt!



Samstag, 17. September 2022

Insektenfreundliche Pflanzen im Sommergarten

In diesem Jahr wollte ich neben den mehrjährigen, ganz viele insektenfreundliche einjährige Sommerblumen in meinem Garten pflanzen. Leider ging die Rechnung durch die Hitze und Dürre nicht ganz auf. Viele der vorgezogenen Pflänzchen überlebten nicht, auch weil irgendetwas sie zum Fressen gern hatte. Aber einige Pflanzen konnte ich durch tägliches Gießen retten und durch den heißen, trockenen Sommer bringen. Durch den vielen Regen der letzten Tage haben sich die Pflanzen noch einmal prächtig erholt.

Zinnien und ungefüllte Dahlien sind bei den Insekten sehr beliebt. Viele Schmetterlinge und Hummeln tummelten sich an den heißen Sommertagen auf den Blüten.




Am späten Nachmittag, wenn ich manchmal im Schatten noch ein bisschen auf der Gartenbank saß, kam oft ein Taubenschwänzchen vorbei. Es zu fotografieren, war allerdings nicht so einfach.


Bei den mehrjährigen Stauden wird die Kugeldistel von sehr vielen Insekten besucht. Ich entdeckte verschiedene Hummelarten, Bienen, Wespen mit langen Beinen, Schwebfliegen und vor allem die Holzbiene.


Auch der Lavendel und der Salbei sind Hummelmagneten, am Wandelröschen und sogar an den Spinnenblumen konnte ich die Holzbiene ebenfalls beobachten.

Was tummelt sich noch so im Garten?

Am Sommerflieder herrscht immer reger Flugbetrieb der verschiedenen Schmetterlinge. An der Blauraute konnte ich viele Bienen beobachten.


Am Blauen Staudenlein, der ebenfalls Insekten anziehen soll, konnte ich dagegen keine Besucher entdecken. Dafür an der Kartäusernelke.


Sogar für die kleinen Blüten des Zauberschnees gab es Interessenten.


Dann "schliefen" da noch 3 Nachtfalter. Da musste ich mich bei den ersten beiden erst einmal informieren, um was es sich handelt.

Lindenschwärmer und Birkenspanner. Den Russische Bär kannte ich schon, er war auch schon letztes Jahr im Garten zu finden.

Lindenschwärmer, Birkenspanner, Russischer Bär


Zum Schluss gibt es dann noch die Feuerwanzen, da gibt es auf Grund des milden Klimas in diesem Jahr besonders viele im Garten. Der ganze Hibiskus ist belagert und auch die Aster.




Donnerstag, 8. September 2022

Alles wieder im grünen Bereich

So langsam habe ich mich jetzt mit diesem Sommer und dem Garten wieder "versöhnt". Seit dem Frühjahr hatten wir hier ja keine nennenswerten Niederschläge mehr. Alles war dürr und vertrocknet. Der Rasen nur noch Stroh und das Gießwasser war schon lange alle. Doch vor ca. 14 Tagen dann geschah das "Wunder" und wir hatten innerhalb von 2 Tagen fast 70 l/m² überwiegend schönen Landregen. Seitdem sieht die (Garten)Welt schon wieder ganz anders aus.

Am letzten Sonntag sind wir von einem Kurzurlaub an der Nordsee zurückgekommen. Unterwegs sahen wir viele Gegenden, die noch immer stark von der Dürre betroffen sind. Auch hörten wir unterwegs vom Waldbrand auf dem Brocken. Doch welch ein Wunder bei uns war der Rasen wieder grün, der Garten macht wieder richtig Freude. Ich konnte es fast nicht glauben, was sich durch den Niederschlag in diesen paar Tagen verändert hatte.

Rasen am 31.07.2022 und 06.09.2022


Heute gab es wieder 10 l/m² Regen. 

Die Rosen haben die große Trockenheit und Hitze dieses Sommers ohne extra Wassergaben wunderbar überlebt und setzen jetzt zur 2. Blüte an. 


Die Zinnien, der einjährige Sonnenhut "Herbstwald" und der mehrjährige Sonnenhut hätten den Sommer ohne tägliches Gießen nicht überlebt. Ich bin froh, dass ich einige der selbst gezogenen Pflanzen über den Sommer retten konnte. So war die Mühe nicht ganz umsonst. Denn viele Insekten besuchen die Zinnien.




Bei den Herbstanemonen war wohl der Standort entscheidend. Im kleinen Bauerngarten, der zum Abend hin etwas im Schatten liegt, konnten sich die Pflanze ohne zusätzliche Wassergaben über den Sommer gut entwickeln. An einer anderen Stelle sind die Knospen vertrocknet und werden leider nicht mehr aufblühen.


Jetzt macht es wieder Freude durch den Garten zu gehen und ich freue mich auf eine schöne Gartenzeit im Herbst.