Sonntag, 27. Juni 2021

Schneewittchen und die 7 Fingerhüte

Manchmal kann man in seinem Garten die Pflanzen planen, wie man will und es kommt dann doch anders als gedacht. Ein Samenkorn verirrt sich, will einfach wo anders wachsen, sucht sich andere Gesellschaft.  Ich lasse diesen Pflanzen dann meist ihren Wunsch und so wollte der Weiße Fingerhut eben nicht bei den anderen im kleinen Bauerngarten wachsen, sondern suchte heimlich die Gesellschaft von Schneewittchen. 



Da diese Fingerhüte zweijährige Pflanzen sind, wuchs bereits im letzten Herbst im Schutz der Rose Schneewittchen eine Blattrosette heran und in diesem Frühling wurde daraus eine prächtige Staude mit 7  Stängeln - Weißer Fingerhut. 


Viel größer, prächtiger als all die anderen absichtlich gepflanzten Fingerhüte im kleinen Bauerngarten.


Nicht geplant, aber wunderschön! 




Mittwoch, 16. Juni 2021

Richtungswechsel

Vorletzten Sonntag hatten wir einen Ausflug auf einen Berg bei Zella-Mehlis in unserem schönen Thüringen geplant. Von dort aus soll man einen wunderschönen Ausblick auf den Thüringer Wald haben. Schon im letzten Urlaub mussten wir die Tour Wetter bedingt verschieben. Und auch dieses Mal waren die Wettervorhersagen ziemlich ungünstig.

Trotzdem machten wir uns auf den Weg. Aber unterwegs wurde das Wetter immer schlechter und eine Gewitterzelle hatte sich laut Wetterbericht direkt über dem Berg festgesetzt. Also, was sollten wir dort bei Gewitter, Regen, Nebel und einer Sichtweite von nicht einmal 100 Meter.

Zufällig hatte ich am Morgen im Internet einen Bericht über den wunderschönen Schlosspark Tannenfeld gelesen, in dem gerade der Rhododendron blühte, und so kehrten wir um und fuhren einfach in die andere Richtung der Gewitterzelle davon, in schöneres Wetter hinein.


Schon beim Betreten des 15 Hektar großen Schlossparkes kam durch die schwüle Luft und das Zwitschern der vielen Vögel im Park eine wunderschöne Stimmung wie in einem tropischen Garten auf. 


Seit 1908 wurden hier Rhododendron und Azaleen angepflanzt.




Schon Johann Wolfgang von Goethe wusste diesen verträumten Ort zu schätzen.














Ich hoffe, euch hat die kleine Bilderauswahl gefallen. Ohne das Gewitter hätten wir diesen traumhaften Ort vielleicht nie kennengelernt und beim 3. Anlauf im  nächsten Urlaub werden wir den Ausblick vom Berg im Thüringer Wald bestimmt schaffen. Denn alle guten Dinge sind Drei.