Sonntag, 12. Januar 2025

Jahresrückblick 2024

Es sind zwar schon ein paar Tage ins Land gegangen, aber trotzdem wünsche ich allen noch ein gesundes Neues Jahr und ein schönes Gartenjahr 2025!

Heute möchte ich noch einmal auf das alte Jahr zurückblicken. Der erste Januar 2024 begann nicht ganz so mild, wie die beiden Jahre davor. Die Christrosen blieben diesmal ohne Neujahrsbesuch der Bienen.

Einige Tage später wurde es richtig kalt mit Temperaturen bis Minus 13 Grad. Leider gab es keine schützende Schneedecke im Garten. Die schönen Christrosenblüten waren danach braun und erfroren. Die Schneedecke kam dann Mitte Januar. Es war wieder bitterkalt. Die Temperaturen fielen auf Minus 11 Grad. Die Kälte hielt aber nur 3 Tage.

Der Frühling kam mit aller Macht. Die Natur war 3 bis 4 Wochen voraus. Anfang April gab es bei sommerlichen Temperaturen eine wunderschöne Baumblüte im Garten. Es summte und brummte und duftete herrlich in und unter den Kirschbäumen. Auch der Zierapfel hatte ein traumhafte Blüte. 


Doch dann der Absturz. Mit Minus 5 Grad wurde es noch einmal richtig kalt. Die Fruchtansätze der Kirsche, die Apfelblüten, ein Teil der Erdbeerblüten (trotz Abdeckung mit Vlies), die jungen Triebe der Rosen, die Austriebe der Sommerflieder, des Hibiskus und vieles andere waren erfroren. Nur die Heidelbeerblüten schienen es überlebt zu haben.

Aber wenn ich die Verluste bei den Wein- und Obstbauern gesehen habe, die ihren Lebensunterhalt damit verdienen müssen, dann sind diese Schäden in unserem Garten nur als gering anzusehen. 

Also gab es in diesem Jahr keine Kirschen und Äpfel aus dem Garten. Der Rest hatte sich wieder erholt.

Die Anzucht aus dem Gewächshaus konnte ich bei der Kälte zum Glück retten, indem ich alles wieder ins Haus geholt hatte. Jetzt warteten Gurken, Tomaten, Melonen und Physalis auf wärmere Nächte um endlich ausgepflanzt zu werden.

Die Pfingstrosen haben den Frost gut überstanden und hatten pünktlich zu Pfingsten ihre Blüten geöffnet. Jedes Jahr habe ich mich gewundert, warum so viele Ameisen auf den Blütenknospen kreiseln. In diesem Jahr habe ich zum ersten Mal gelesen, dass die Knospen das zum Erblühen brauchen. Zuckersaft, der von den Kelchblättern ausgeschieden wird, klebt außen an den Knospen. Manchmal ist es soviel, dass sich die Knospen nicht öffnen können. Die Ameisen holen sich den süßen Saft und helfen somit der Pfingstrose.


Danach gab es sehr viel Regenwetter, das wir in unserer Region gut überstanden haben.

Inzwischen hatte der Sommer begonnen. Sogar ein paar Tage richtiges Sommerwetter gab es hier. Obwohl die ersten jungen Triebe und Knospen der Rosen alle erfroren waren, gab es dann noch eine wunderschöne Rosenblüte.



Außerdem hatte ich verschiedenfarbige Sonnenblumen ausgesät. Einige ließen die Schnecken übrig. Im Herbst haben sich die Stieglitze über die Sonnenblumenkerne gefreut.

Es gab noch ein paar schöne Spätsommer- und Herbsttage, die ich in dem Post Herbstbilder bereits beschrieben habe.

Im November öffneten die Herbstschneeglöckchen ihre Blüten

und die letzten Rosen zeigten ihre Blüten bis kurz vor Weihnachten.



Jetzt im Januar 2025 freue ich mich auf ein schönes neues Gartenjahr!

Dienstag, 12. November 2024

Etwas Sonne im grauen November

Der graue November macht seinem Namen seit Tagen alle Ehre. Ab und zu versucht die Sonne mal kurz durch den Nebel zu schauen, aber es bleibt leider bei dem Versuch. Deshalb gibt es heute einen "sonnigen" Post.

In den vergangenen Jahren hatte ich immer nur gelbe Sonnenblumen im Garten.

Niedrige Pflanzen für den Kübel, und etwas höhere so ca. 2 Meter



und ganz hohe Sonnenblumen, die der Straßenlampe Konkurrenz machen wollten. 


In diesem Jahr hatte ich Lust einmal verschiedene Sonnenblumenfarben auszuprobieren.



Deshalb bestellte ich mir Samen von:

der Sonnenblume Chocolat ca. 1,60 m

der Sonnenblume Red Sun ca. 2,00 m

und der Sonnenblume Astra Rose ca. 1,60 m


Viele der Jungpflanzen fielen leider in diesem Jahr den Schnecken zum Opfer, so dass ich dann beschlossen habe, die restlichen Sonnenblumen in Kübel zu pflanzen.


Da wuchsen sie dann auch unabhängig von ihren Größenangaben, so hoch wie sie wollten und hatten an heißen Tagen viel Durst!



Von dem Zeitpunkt an, als die ersten Sonnenblumensamen reif wurden, hatte ich jeden Tag viele Stieglitze im Garten zu Gast. Leider waren sie immer so scheu, dass ich sie nie im Bild festhalten konnte.


Jetzt hoffe ich, dass die Sonne sich im November doch noch einmal blicken lässt!

Montag, 4. November 2024

Herbstbilder

Es ist Herbst geworden. Die Zeit ist so schnell vergangen und ich habe in diesem Jahr aus verschiedenen Gründen hier den Anschluss mit Posten verpasst. Auf die vergangenen Monate werde ich sicher noch irgendwann zurückschauen. Aber heute gibt es passend zur Jahreszeit Herbstbilder. 

Nachdem mir das Gartenjahr 2024 als entweder zu heiß oder zu verregnet in Erinnerung geblieben ist, hatten wir noch ein paar schöne Spätsommer- und Herbsttage.

Diese nutzte ich Mitte September u. a. für einen Besuch im Dahliengarten in Gera, von dem ich hier schon einmal berichtet habe. 


Im Garten erstrahlten die Herbstastern. Besonders "Prof. Anton Kippenberg" breitet sich immer weiter aus und zaubert im Herbst ein Blütenmeer, welches wie die Herbstaster "Blue Heaven" besonders an sonnigen Tagen von vielen Insekten besucht wird.



Herbstaster "Silberteppich"


Anfang November gibt es immer noch einige Blüten im Garten. Besonders die Strauchrose "La Rose de Molinard" hat irgendwie verpasst, dass wir Mitten im Herbst sind und bringt immer neue Knospen.


Auch die anderen Rosensträucher haben hier und da noch ein paar Blüten. Die letzten Rosenblüten sind für mich genau wie die Ersten im Jahr, immer etwas ganz besonderes.


Die Kapuzinerkresse blüht nach einem Rückschnitt im Spätsommer noch mal richtig auf. An ihren Blüten und auch an den letzten Blüten des Lavendels kann man Anfang November noch einige Bienen beobachten.




Wie immer im November schauen die ersten Herbstschneeglöckchen aus der Erde. Daneben etwas vorzeitig aber schon wieder mit der Hoffnung auf den nächsten Frühling, die Veilchen.

Da es in diesem Jahr so viele Pilze gibt, durfte auch ein Herbstspaziergang im Wald nicht fehlen. 




Jetzt wünsche ich uns allen noch ein paar sonnige Herbsttage!



Samstag, 13. Januar 2024

Wenn es im Garten laut brummt - Die Holzbiene

Die Große Blaue Holzbiene wurde zur Wildbiene 2024 gekürt.

Mit einer Körperlänge von 23 bis 28 mm ist die Holzbiene die größte heimische Bienenart. Ihren Namen hat die Holzbiene daher, da sie mit ihrem kräftigen Kauwerkzeug kleine Höhlen in altes morsches Holz bohrt, um darin ihre Brut aufzuziehen. Die Blaue Holzbiene lebt allein und bildet keine Staaten, wie die anderen Bienen.

Die Holzbiene gehörte einst in Mitteleuropa zu den großen Seltenheiten. Mittlerweile kann man die Holzbiene in ganz Deutschland beobachten. Vor einigen Jahren habe ich die Blaue Holzbiene auch in unserem Garten entdeckt. Bei der ersten Begegnung hörte ich nur ein lautes Brummen und sah ein großes schwarzes Insekt durch den Garten fliegen. Damals musste ich mich erst einmal informieren, um was für ein Insekt es sich handelt.

Seitdem kann ich jedes Jahr mehr der schwarzen Holzbienen an den Blüten im Garten beobachten.

Schon im zeitigen Frühjahr sucht die Holzbiene in den ersten Blüten der Krokusse und der Korsischen Nieswurz nach Nektar.



Verschiedene Korb-, Schmetterlings- und Lippenblütler bieten den Holzbienen Nahrung. Die begehrtesten Blüten in unserem Garten waren die Blüten der Marienglockenblumen.


 Aber auch auf den Bartnelken,


am Kletternden Löwenmaul


auf dem Sommerflieder


und auf dem Wandelröschen und der Kugeldistel konnte ich die Holzbiene beobachten.



Ich freue mich jedenfalls immer über das Brummen und den Besuch der Holzbiene in unserem Garten und hoffe, dass ich sie auch in diesem Jahr wieder an den Blüten beobachten kann.