Jedes Jahr nehme ich mir vor, nicht mehr so viele Pflanzen selber zu ziehen. Aber meist bleibt es nicht dabei
Ganz so viel wird es in diesem Jahr hoffentlich aber nicht werden. Obwohl es diesen Winter wieder einige Samentütchen ungeplant nach Hause geschafft haben. Z. B. die Skabiose "Bonbon Queen", die mit hübschen lachsroten bienen- und schmetterlingsfreundlichen Blüten angepriesen wird, eine stark duftende Hängewicke für Kübelbepflanzung, eine Mexikanische Minigurke, zwei Sorten Tomaten usw.
So richtig mit Anzucht der Pflanzen begann ich, als wir den ersten eigenen Garten in einer Kleingartenanlage hatten. Damals hatte ich noch ein kleines Hobbygewächshaus in unserer alten Wohnung auf dem Balkon.
Seither ziehe ich viele ein- oder zweijährige Sommerblumen und Gemüsepflanzen selber, auch wenn es bestimmt einfacher wäre, sie im Gartencenter zu kaufen. Zumal wir nur einen kleinen Garten haben und ich nur wenige Pflanzen von einer Sorte benötige. Aber es macht mir einfach Spaß im Frühjahr, wenn noch nicht allzu viel im Garten zu tun ist, mit der Aussaat zu beginnen.
Oft muss man sich die Arbeit bei Sommerblumen auch nur einmal machen. Denn einige säen sich (wenn ihnen der Standort gefällt) immer wieder von selbst im Garten aus. Dazu gehören bei uns z. B. Spinnenblumen, Löwenmäulchen, Cosmea, Argentinisches Eisenkraut.
Man sollte dann nur im Frühling die kleinen Pflänzchen beachten und nicht alles herausreißen, was aus der Erde sprießt. Manchmal passiert es mir auch, dass ich gar nicht mehr weiß, um was für eine Pflanze es sich handelt, die da gerade wächst.
Im letzten Jahr erging es mir mit einer Pflanze so. Es wuchs eine große Blattrosette, mit der ich zuerst gar nichts anfangen konnte. Dann entwickelte sich daraus diese prächtige Nachtviole. Es kam aber auch schon vor, dass ich wochenlang Unkraut aufgepäppelt und umhegt habe.
In den letzten Jahren habe ich vieles ausprobiert, dabei achte ich jetzt bei der Aussaat von Sommerblumen vermehrt auf schneckenresistente Sorten. Denn schnell kann nach dem Auspflanzen die ganze Mühe der Anzucht über Nacht umsonst gewesen sein. So erging es mir einmal mit Sommerastern.
Manchmal geht jedes Samenkorn auf und ich habe unendlich viele Pflänzchen, die ich dann gern verschenke. Aber es kommt auch vor, dass am Ende nur wenige oder gar keine Samen aufgehen.
Männertreu oder auch Lobelien gehören z. B. für mich jedes Jahr in unserem Garten dazu. Sie haben wohl mit die kleinsten Samen, die ich bisher ausgesät habe. Ich mag diese blauen bis lila blühenden Sommerblumen. Sie passen einfach zu allen anderen Blumenarten und man kann sie als Kübel- oder Ampelpflanzen oder auch im Beet verwenden.
Ich säe sie immer zuerst in einer kleinen Schale aus. Wenn sie aufgegangen sind, setze ich mehrere der kleinen Sämlinge in kleine Töpfe.
Zu den größten Samen die ich bisher ausgesät habe, gehört der Wunderbaum bzw. Rizinus. Innerhalb eines Sommer entwickelt sich aus den Samen eine imposante Pflanze.
So schön sie auch aussehen, Männertreu und auch die Samen in den Blüten des Wunderbaums sind giftig! Wenn Haustiere oder Kinder im Garten sind, besser nicht anpflanzen!
Das diesjährige Gartenjahr habe ich vor 3 Wochen mit dem Aussäen von Paprikasamen begonnen. Eigentlich sollte es aus Platzgründen nur eine Sorte werden. Nun sind es schon wieder drei. Gerade beginnen die ersten Pflänzchen zu sprießen.
Ende März werde ich dann die Sommerblumen und Tomaten aussäen. Später folgen noch die Gurken.
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