Sonntag, 31. Juli 2022

Und wieder nix mit Regen

Der Juni und der Juli waren in diesem Jahr Monate, indem ich die Lust auf Garten fast verloren habe. Ich kann mich schon nicht mehr erinnern, wann es bei uns in diesem Jahr den letzten nennenswerten Niederschlag gab. Alle angekündigten Niederschlagsgebiete machen einen Bogen um uns. Dazu kamen noch die Hitze und irgendwelche Tierchen, die einen Teil meiner einjährigen Pflanzen zerfraßen und nur Löcher, Gerippe und Stängel stehen ließen. Ich weiß nicht wirklich, ob es Schnecken, Erdflöhe oder der Dickmaulrüssler ist. Wenn man auf dem Rasen läuft, dann raschelte es wie Stroh unter den Füßen und nur das Unkraut ist noch zu sehen.


Also hieß und heißt es Gießen, Gießen, Gießen, um wenigstens einige Pflanzen etwas am Leben zu erhalten und trotzdem die positiven Dinge zu sehen. Denn auch die gibt es noch, wenn man ganz genau hinschaut im Garten. Die Rosen, die tiefe Wurzeln haben, können mich etwas versöhnen. 



Leider war die Pracht der ersten Blüte im Juni durch die Hitze schnell wieder dahin. Doch immer wieder gibt es einzelne Blüten und die Rosen treiben trotz Trockenheit bereits für eine zweite Blüte aus. Besonders die Kleinstrauchrosen Knirps und Sweet Knirps trotzen der Trockenheit und blühen und blühen.



Da mir jetzt schon das 3. Rosenstämmchen trotz Schutz im Winter erfroren ist, habe ich mich in diesem Jahr für ein Wandelröschen-Stämmchen im Kübel für das Rondell entschieden. Bisher macht es zusammen mit dem Lavendel ein schönes Bild und scheint auch trocken- und hitzeverträglich zu sein.


In den letzten Jahren habe ich schon einige Stauden gepflanzt, die mit Hitze und Trockenheit gut zurecht kommen sollen.

So zum Beispiel die Blauraute, die Prachtkerze und Kugeldisteln.



Ohne Gießen kommen erstaunlicherweise bis jetzt auch noch der Hibiskus und die Herbstanemone aus.


Eigentlich hatte ich mich in diesem Jahr auf ein buntes Beet mit Zinnien und Sonnenhut "Herbstwald" gefreut. Aber die Zinnien und der einjährige Sonnenhut tun sich schwer mit der Trockenheit und jeden Abend sehen sie aus wie Strohblumen und erholen sich erst durch das Gießen wieder bis zum nächsten Morgen.


Nun hoffen wir weiter auf Regen und genießen trotzdem jede einzelne Blüte im Garten, die sich durch die Trockenheit kämpft.




1 Kommentar:

  1. Hallo Doris,
    es ist wirklich kein so schönes Gartenjahr. Bei uns war es eine ganze Zeit so trocken, dass alles ganz schnell verblühte, wie bei dir auch die Rosen. Wenn dann endlich der Regen kam, brachte er auch die Schnecken wieder mit und sie fraßen alles ab - sogar die Dahlien, die ich extra ihretwegen in Töpfen vorgezogen habe.
    Aber das klingt jetzt sehr negativ. Ich habe, nachdem es bei uns wieder öfter geregnet hat und wir aus unserem Brunnen gegossen haben, auch viel Freude an den Pflanzen, die trotzdem blühen. Darunter sind auch einige besonders trockenheitsverträgliche wie Blauraute und Kugeldistel, die du auch gepflanzt hast. Wir müssen uns mit den Pflanzen wohl auf das wärmere und trockenere Klima einstellen.
    Ich wünsche dir ein schönes Wochenende!
    Viele Grüße
    Susanna

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