Sonntag, 19. Oktober 2025

Herbstspaziergang in den Baumwipfeln

Der Oktober hat uns bisher nicht gerade mit Sonne und blauem Himmel verwöhnt. Dafür färben sich die Bäume in den schönsten Herbstfarben.

Schon lange wollte ich einmal im Herbst, den Baumkronenpfad im Hainich besuchen. In diesem Jahr hat es endlich geklappt. Sogar das Wetter spielte mit. Obwohl es unterwegs noch regnete, kam dann bei unserer Ankunft noch die Sonne heraus.

Der Hainich in Thüringen ist das größte zusammenhängende Laubwaldgebiet Deutschlands. Er hat eine Größe von etwa 16.000 Hektar.


Der heutige Nationalpark Hainich war früher militärisches Sperrgebiet, sodass sich der Wald dort ungestört entwickeln konnte. 



In 24 m höher läuft man auf einem Holzsteg durch die Wipfel der herbstlich gefärbten Bäume und erreicht einen Aussichtsturm. Der Baumkronenpfad hat ein Länge von 530 m. Unterwegs gibt es viele Informationen auf Schautafeln und Mitmach-Stationen für Kinder.


Aus einer Höhe von 44 m hat man einen herrlichen Ausblick über den Hainich, das Thüringer Becken bis hin zum Thüringer Wald.



Wieder auf dem Boden angekommen, folgten wir einem Rundweg auf der Waldpromenade.




Es war herrlich. Manchmal absolute Stille, nur das Laub raschelte unter unseren Füßen, dann wieder leises Vogelgezwitscher 


und plötzlich hörten wir Kraniche über uns. 


Da wird man doch ein wenige wehmütig, wenn man dran denkt, dass der Sommer nun wirklich zu Ende ist.



Freitag, 3. Oktober 2025

Herbstanfang

Der Herbstanfang hat in diesem Jahr seinem Namen alle Ehre gemacht. Am Sonntag, dem letzten Sommertag waren es noch fast 30 Grad, die Schmetterlinge tummelten sich auf dem Sommerflieder.

Am Montag, zum Herbstanfang wurde es kalt und es regnete von morgens bis abends. Danach haben wir in der ersten Herbstwoche die Sonne kaum einmal gesehen. Dauergrau und regnerisch war es die ganze Woche. Inzwischen hat sich die Sonne immer Mal wieder durch den Nebel gekämpft, dafür ist es nachts schon ziemlich kalt bis an die Frostgrenze.

Die ersten Pflanzen habe ich schon ins Haus geholt.

Der Zierapfel Red Sentinal, der schon im Frühjahr immer durch seine wunderschöne Blüte erfreut, hat in diesem Jahr so viele Äpfelchen, wie noch nie. Die Äste biegen sich teilweise bis zum Boden und überall leuchten die noch gelb roten Früchte aus den grünen Blättern.

Die Früchte sind im Winter eine Nahrungsquelle für Vögel. Besonders die Amseln sind meist zum Ende des Winters, wenn der Frost die Äpfelchen mürbe gemacht hat, daran interessiert. 

Der Garten wird nun langsam herbstlich. Herbstastern, Sonnenblumen, Cosmeen, Sonnenhut, Prachtkerze, Blauraute, Malven und Fette Henne blühen gemeinsam und ergeben ein schönes Bild.



Auch vielen Einjährigen konnten die kalten Nächte noch nichts anhaben.




Meine Herbstanemonen sind am Herbstanfang immer schon verblüht, aber auch so sehen sie noch dekorativ aus. Nur die kleinen Pflanzen, die sich vermehrt haben, zeigen noch ihre Blüten.

Die zweite Rosenblüte ist in diesem Jahr nicht ganz so prächtig ausgefallen, Trotzdem kommen immer wieder noch schöne neue Blüten.





Jetzt wünsche ich uns allen noch einen schönen goldenen Oktober!


Montag, 15. September 2025

Ein bunter Sommer geht zu Ende!

Der Sommer geht zu Ende und wieder haben sich viele Fotos angesammelt, die es nicht in einen Post geschafft haben. Im Sommer haben die Tage einfach zu wenig Stunden, so dass oft nur zum Lesen der anderen Gartenblogs Zeit bleibt.

Ehe nun schon fast wieder der Herbst an die Tür klopft, möchte ich schnell noch einmal auf die letzten Sommermonate Juni, Juli und August zurückschauen.

Mein Garten ist in diesem Jahr so bunt, wie das Wetter in diesem Sommer war. Mein Farbkonzept mit Rosa, Weiß und Blau habe ich nun schon lange aufgegeben und erfreue mich inzwischen an allen Farben, die es in meinem Garten gibt. 

Mitte Juni begann die erste Rosenblüte in diesem Jahr.

Kletterrosen "Golden Gate" und "Libertas"

Kletterrosen "Jasmina", "Rosanna" und Beetrose "Play Rose"

Am besten gefällt mir immer die Kombination mit Rittersporn oder Salbei.



Auch der Juli bringt noch einige Rosenblüten, bis es dann im September meist noch einmal eine richtig prächtige Rosenblüte gibt.

Rosenblüten im Juli

Auch nach dem vielen Regen noch schön anzusehen.


Im Juli wurde es dann so langsam bunt auf unserer Terrasse.



Auch in meinem kleinen "Bauerngarten" wachsen in diesem Jahr u. a. wieder Dahlien, Gladiolen, Bartnelken, Zinnien, Kugeldistel, Herbstanemone und Sonnenhut. Die Buchshecke hatte sich über den Sommer wunderbar erholt. Jetzt haben allerdings schon wieder, der Zünsler und der Buchsbaumpilz zugeschlagen.





Besonders freue ich mich, über ein rosa blühendes Wandelröschen, das ich mir schon lange gewünscht hatte.

Wandelröschen und Spinnenblume

Mit den Herbstanemonen, die bei mir Anfang September allerdings immer schon wieder verblüht sind, wünsche ich euch einen guten Start in einen hoffentlich sonnigen Herbst!

Herbstanemone




Sonntag, 6. April 2025

Auf in den Märzenbecherwald

Neben Schneeglöckchen, Winterlingen und Krokussen gibt es im Frühling ja noch die Märzenbecher. Leider wollen diese in meinem Garten nicht wachsen. Deshalb habe ich mich inzwischen für die große Schwester des Märzenbechers, die Sommer-Knotenblume, entschieden. Sie konnte ich in meinem Garten ansiedeln. Während die Märzenbecher zwischen Februar und März blühen, öffnet die Sommer-Knotenblume ihre Blüten erst im April. Sie ist etwas größer und und hat mehrere Blüten an einem Stängel.

Märzenbecher und Sommer-Knotenblume

Trotzdem wollte ich mir die Märzenbecherblüte nicht entgehen lassen. Nachdem ich öfter von einem Märzenbecherwald gehört hatte, und wir gerade etwas in der Nähe zu erledigen hatten, machte wir uns an einem schönen sonnigen Frühlingstag auf in Richtung Jena. Dort sollten wir am Rande von Großschwabhausen einen Märzenbecherwald finden.

Nachdem wir einen Parkplatz entdeckt hatten und erst irgendwie falsch gelaufen waren, kamen wir dann doch in den Wald. Aber von Märzenbechern war nichts zu sehen. Wir liefen weiter hinein und plötzlich tauchten die ersten Leberblümchen auf. Das war schon mal ein sehr schöner Anblick, wie sie ihre blauen Blütenköpfchen aus dem mit Laub bedeckten Waldboden streckten


Es wurden immer mehr Leberblümchen, dann sahen wir den Waldgoldstern und dann endlich die Märzenbecher.




Dann Märzenbecher mit Leberblümchen und Märzenbecher mit Waldgoldstern...

und plötzlich tat sich vor uns ein weites Meer von Märzenbechern auf. So weit das Auge blicken konnte, Märzenbecher.

Schmale Wege schlängelten sich durch den ganzen Wald.

Die Vögel zwitscherten und es war einfach  nur traumhaft schön.


So viele Märzenbecher hatte ich noch nie auf einer Stelle gesehen.



Es war ein wunderschöner Frühlingsspaziergang!