Samstag, 16. Oktober 2021

Mein Gemüsejahr 2021 oder warum ich in diesem Jahr Hühnerfutter anbaute!

Wie in jedem Jahr wollte ich auch in diesem Jahr wieder etwas Neues bei den Gemüsesorten ausprobieren. Diesmal sollten es 3 Sorten Paprika, die Tomate "Ananori", die Tomate "Black Cherry" und die "Mexikanische Minigurke" sein. 

Ich hatte von dieser Minigurke viel Interessantes im Internet gelesen und da ich in meinem kleinen Garten gern Gemüse anbaue, das man über den Sommer so nach und nach naschen kann, habe ich mich u. a. für die Mexikanische Minigurke entschieden.

Da Gurkenpflanzen ziemlich schnell wachsen, säe ich sie im Frühjahr immer zuletzt, so Ende April, Anfang Mai aus. So habe ich mir das auch bei den Mexikanischen Minigurken gedacht. Sie gehören zur Pflanzenfamilie der Kürbisgewächse, sehen aus wie kleine Wassermelonen und sind bei ca. 2 bis 3 cm erntereif.


Allerdings taten sich die kleinen Pflanzen am Anfang ziemlich schwer und im Gegensatz zu den Schlangengurken wuchsen sie nur sehr langsam und die jungen Pflänzchen waren sehr zart und empfindlich.

Es dauerte sehr lang bis sich die ersten Blätter entwickelten. Da ich sehr viele Jungpflanzen hatte, konnte ich einige verschenken und mir blieben am Ende immer noch 5 Pflanzen. 

Eine Pflanze kam ins Gewächshaus. Nach ca. 1 Monat war die Pflanze etwa 2 m hoch, aber von Minigürkchen war noch fast nichts zu sehen.

Entwicklung vom 01.06. bis 25.06.2021

Die anderen Pflanzen kamen in Töpfe in den Garten. Im Freien wuchsen die Pflanzen anfangs nicht ganz so schnell in die Höhe und wurden dafür etwas kompakter. Später legten sie dann im Gewächshaus und auch im Freien mächtig los und wurden wohl fast 3 m hoch.


Irgendwann Mitte Juli, ich hatte schon gar nicht mehr daran geglaubt, fingen die ersten Minigürkchen an zu wachsen. Voller Spannung warteten wir, bis wir die erste Minigurke probieren konnten. Toll sehen sie ja aus!


Und dann kam die Enttäuschung. Die Minigürkchen schmeckten uns überhaupt nicht. Jemand, der sie probierte sagte: "Es ist eine Mischung aus Gurke und unreifer Stachelbeere" *lach. Ja so ähnlich konnte ich es auch beschreiben. Tja ist wohl alles Geschmackssache. Später las ich im Internet, dass es einige mit Einlegen probieren. Aber selbst dazu hatte ich bei diesem Geschmack keine Lust.

Nun hatte ich im Sommer also mehrere, zumindest durchaus attraktive Kletterpflanzen mit niedlichen kleinen Melonenfrüchten, die unsere Sitzecke und den Garten begrünten. Die kleinen Minigürkchen, die ich bei 5 Pflanzen dann täglich in ziemlich großen Mengen ernten konnte und die fast niemandem schmeckten, bekamen letztendlich Nachbars Hühner. Die waren ganz verrückt danach.


Auch den Geschmack der Tomate "Ananori" fand ich enttäuschend. Vielleicht lag es auch einfach an diesem verregneten Sommer. Aber optisch war sie ebenfalls ein Highlight.


Geschmacklich überzeugt hat mich in diesem Jahr die Tomate "Black Cherry".


Die Paprikaernte war in diesem Jahr trotz des verregneten Sommers, erstaunlich gut. Ich hatte 3 Sorten Paprika aus Samen gezogen.

Spitzpaprika "Roter Augsburger", Topf-Paprika "Kobold" und Snackpaprika "Hamik"

Spitzpaprika "Roter Augsburger" und Roter Topf-Paprika "Kobold"


Das Gemüsejahr ist bei mir nun fast zu Ende. Die Paprikapflanzen habe ich jetzt wegen der doch teils schon tiefen Temperaturen in der Nacht in das Gewächshaus gestellt. Sie tragen noch einige Früchte. Besonders spät hat sich die Snackpaprika "Hamik" orange gefärbt. Vielleicht habe ich sie auch zu spät ausgesät. Sie hat nur kleine Früchte und ist das ideale Naschgemüse. Sie hat einen ganz wunderbaren süßen, fruchtigen Geschmack.

Snackpaprika "Hamik"

Also mein Fazit für dieses Jahr. Besonders überzeugt haben mich die Tomate "Black Cherry" und die Snackpaprika "Hamik". Die Mexikanische Minigurken war auf alle Fälle eine interessante Erfahrung, muss ich aber  nicht noch einmal haben.

Im Winter werde ich dann wieder Ausschau halten nach neuen Sorten, die ich im nächsten Jahr ausprobieren werde.


2 Kommentare:

  1. Das war jetzt recht spannend mit deiner interessanten Gemüseernte.
    Da hast du so viele Minigurken geerntet, und dann alles für die Hühner...
    Aber auch deine Paprikaernte kann sich sehen lassen. Es heisst ja nicht umsonst: Versuch macht klug.
    LG. Karin M.

    AntwortenLöschen
  2. Für den Gemüseanbau war dieser Sommer ein wenig enttäuschend. Dennoch gibt es wenigstens eine kleine Ernte. Bei mir ist es genauso gewesen.
    Diese Minigurken habe ich auch einmal angebaut und konnte sie ebenfalls nicht essen. Deine Hühner freut es und Du hast neue Erfahrungen sammeln können.
    Ingrid, die Pfälzerin wünscht Dir einen schönen Sonntag.

    AntwortenLöschen

Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Hinweis: Mit der Nutzung der Kommentarfunktion erklärst Du Dich mit der Speicherung und Verarbeitung Deiner Daten durch diese Website einverstanden. Weiter Hinweise erfährst du in der Datenschutzerklärung und den Nutzungsbedingungen von Google.